Der Bauer Alfons-Wieseler-Trapp, die Ökonomin Adelheid Biesecker und die Politikwissenschaftlerin Uta von Winterfeld spüren dem Verhältnis von großen Krisen und kleinen Wirklichkeiten nach. Denn diese Krisen beeinflussen sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis. Darüber wurde u.a. auch auf der Statuskonferenz des Forschungsprogramms Stadt-Land-Plus 2022 diskutiert.
Alfons Wiesler-Trapp skizziert zunächst die Übernahme der Domäne Fredeburg durch eine kleine Betriebsgemeinschaft und erzählt weiter von den alltäglichen kleinen Phänomenen, davon, inwiefern die Domäne von verschiedenen Krisen betroffen ist und gewesen ist. Wie war das Landwirtschaften während der Pandemie? Wie wirken sich Energie(preis)krise und Inflation aus? Inwiefern sind Klima- und Biodiversitätskrise sichtbar und spürbar? Der Demeter-Bauer erzählt auch, was die Menschen auf der Domäne Fredeburg gegen die negativen Folgen dieser Krisen tun und wie sich die Domäne dadurch verändert. Die Ökonomin Adelheid Biesecker antwortet darauf mit einem Brief. Sie reflektiert das Erzählte, ordnet es auf den verschiedenen Ebenen des Mikro- und Makrogeschehens ein und fragt nach den Potenzialen der kleinen Institution Domäne Fredeburg. Es gibt viele Möglichkeiten. Doch der Mikrokosmos Domäne Fredeburg stößt immer wieder auch an die Grenzen des Makrokosmos von Ökonomie und Politik.
Ausblickend fokussiert Uta von Winterfeld die Klima- und Biodiversitätskrise. Welche Strategien werden politisch formuliert, welche Schwächen sind bei ihrer Umsetzung auszumachen – und wie könnte die Geschichte anders erzählt werden?
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Foto: Alfons Wiesler-Trapp